1.Celler Beachsoccer Open

Celle auf HSU-Landkarte kein weißer Fleck - Besseres (Gesamt-)Ergebnis verspielt

Endlich mal wieder ein neues Event. Das in Beachsoccer-Kreisen zuvor unbedeutende Celle hatte ein Event auf den Plan gerufen, das große Klasse versprach: Event-Arena mit 2000 Plätzen, ein Zwölfer-Feld mit sieben aktuellen Bundesligisten, darüber hinaus eine kulturelle Umrahmung mit Glasperlenspiel -fast „too much“ für Hohensee United, das in jüngerer Vergangenheit nur kleinere Bäume ausgerissen hat. Aber die Vorfreude war groß, Enros Bedenken weggewischt und die Aufgabe mit breiter Brust angegangen. Wie in besten Zeiten näherten sich die Autos aus Ost, Nord und Süd dem Herzen Niedersachsens: Kev aus Baden-Württemberg konnte leider den schwerverletzten Hessen Robert nicht einsammeln - gute Besserung auch von dieser Stelle -, Rosi, Domi, Püppi und Rekonvaleszent Erik vertraten den Norden, Manu und Kai (die liebe Kimi nicht vergessen) sowie Enro, Totti und Lars näherten sich aus dem Brandenburgischen; Jenner, Olaf und Vitus kamen im Sparfuchs-Konni-Wagen aus der Heimat. Nach kurzer Umarmung ging es noch am Freitag Abend zur Sache: Die Beach Boysz warteten.... 

Die Jungs aus Waldkraiburg (die bayrische Stadt liegt in der Mitte des Dreiecks München -Passau- Salzburg) spielen erstmalig in der höchsten deutschen Spielklasse - die seit dieser Saison Deutsche Beachsoccer-Liga (DBSL) heißt - und waren aus HSU-Sicht völlig unbekannt. Trotz der überschaubaren Vorbereitung krallte man sich aber sehr gut in den Sand. Vieles erinnerte an beste Zeiten: Souveränes Torwartspiel, überragende Abwehrleistung, Bienenfleiß auf Außen und Torgefahr aus allen Mannschaftsteilen. Das beeindruckte die Bayern sichtbar. Zumal das auch mit dem Spielverlauf klappte: Leider musste man im ersten Drittel noch den 2:1 Anschlusstreffer hinnehmen, doch das 3:1 nach zwei Dritteln war souverän. Auch im letzten Spielabschnitt war die United am Drücker; doch das längst fällige 4:1 wollte nicht fallen. Der Fehler, der zum 2:3 führte, brachte offensichtlich Unruhe ins Spielgeschehen. Der 3:3-Ausgleich hätte noch keinen umgeworfen, das 3:4 in letzter Minute aber war irreparabel.

Den Ärger konnte man sich nur kurz abschütteln, denn man musste ja noch Hotel beziehen, einen Happen Essen, Manus Einstandskasten vernichten....- und am Sonnabend bereits wieder um 8 Uhr in der Arena stehen.

Es war sicherlich das früheste Spiel, das Hohensee United je gespielt hat und es begann mit dem frühesten Tor in der Vereinsgeschichte: Püppi jagte den Anstoß direkt neben den Pfosten: Das richtige Zeichen gegen Hertha BSC Berlin. Schließlich war der Deutsche Vizemeister einer der großen Favoriten. Das allerdings war zunächst nicht zu sehen, denn HSU war wenigstens ebenbürtig - und erfolgreich. Selbst auf das 3:3 wusste man eine Antwort und lag gegen die Hertha nach zwei Dritteln mit 4:3 in Front und hatte zunächst erneut die besseren Chancen, um den knappen Vorsprung auszubauen. Längst hatte die Hertha zwar die höheren Spielanteile, doch es klatschte zweimal ans BSC-Gebälck... Selbst als Hertha die Partie auf 6:4 drehte, war fünftes HSU-Tor möglich - auch wenn man das bei einem 4:8-Endstand kaum glauben und erst recht keinem erzählen mag.

Unterm Strich aber waren sich alle einig: Celle war ein Erlebnis, die spielerische Leistung gegen hochrangige Gegnerschaft durfte so nicht erwartet werden. Nur die Ergebnisse waren „unseriös“.

Das Leben von Hohensee United spielt sich aber längst nicht nur zwischen irgendwelchen Linien und Pfosten ab. Das HSU-Herz pumpt Blut in viele Bahnen. Dazu gehört zweifellos der Gala-Auftritt gegen SC Vorwerk Celle. Na klar hatte der Gastgeber wenig Sanderfahrung,  doch die Souveränität, die United an den Tag legte, war bemerkenswert. 9:0 hieß es am Ende: Hervorzuheben dabei das erste Tor, das der beste Mann des Wochenendes - Jenner - erzielte. Und die Tatsache, dass sowohl Manu als auch Rosi trafen, die bis dahin nur wenig Spielzeit hatten.. Fairerweise sollte dieser Sieg nicht allzu hoch gejubelt werden (auch wenn es der höchste der ganzen Celler Open war), denn die 4:11-Niederlage im Spiel um Platz neun gegen Sandball Leipzig soll auch nur Randnotiz bleiben. Nach dem Motto: „Wer ohne Schuld, werfe den ersten Stein“, liegt der Mantel des Schweigens auf dieser Partie.

Wo wir aber schon bei den HSU-Adern sind:Zwischen beiden Spielen lag jede Menge Spaß. Mit Pizza-Essen, Sports-bar-Besuch und dem „Glasperlenspiel“. Als der Gastgeber uns sogar noch in die Disco inkognito chauffierte, war das Erlebnis perfekt. Celle hat in der Gesamtheit nicht zu viel versprochen, oder wie Vitus bemerkte: „Super, dass wir alle alles zusammen erlebt haben“.....     

 

Team: Konni, Fahl, Jenner, Larsinger, KOF, Kev, Puppe, Totti, Manu, Rosi, Domi, Vitus

Supporter: Kimi, Olaf, Erik

Tore: Totti 7, Domi 5, Püppi, Kev je 2, Jenner, Manu, Rosi, Lars je 1